Wissen­schaftliche Diskussion

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Grafik: Zahn in technisch anmutender blauer Netz-Optik.

Indikation

Indikation der Herd- und Störfelddiagnostik

Wann soll eine Störfelddiagnostik durchgeführt werden?

Bei jeder chronischen Erkrankung, bei jeder atypischen Verlaufsform einer Krankheit, bei jedem unerklärbaren Therapieversagen, bei jedem degenerativen Geschehen (auch Krebs), bei jeder inadäquat verzögerten oder überschießenden Reizantwort (auch Allergien) muss an ein Herdgeschehen gedacht werden und eine Herdsuche durchgeführt werden.

Die Herddiagnostik darf sich nicht allein auf bildgebende Verfahren (Röntgenbilder einschl. Computertomographie) beschränken. Dies wäre angesichts des derzeitigen Kenntnisstandes der Herd-, Störfeldlehre und Regulationsmedizin ein Kunstfehler.

Die Herddiagnostik muss auch Ankoppelungstestverfahren einbeziehen, wie z.B. folgende Diagnosetechniken: Diagnosetechnik | Internationale Ärztegesellschaft für Elektroakupunktur nach Voll, Auriculodiagnostische Testinstrumente | Ärztliche Akupunkturgesellschaften für weit Fortgeschrittene und Experten, Kinesiologische Testtechniken | Ärztliche Gesellschaften für angewandte Kinesiologie, Neuralkinesiologe nach Klinghardt, Armlängenreflextest nach Raphael van Assche, etc

Der Arzt sollte „bei chronischen Leiden…..sein Diagnose- und Therapiespektrum unter Berücksichtigung aller biokybernetischen Erkenntnisse erweitern.“ (Bergsmann O., Bergsmann R.: Chron.Belastungen, unspezifische Basis klinischer Syndrome, Facultas Universitätsverlag Wien 1996 ISBN 3-85076-471-0)

Diagnostik

Diagnostik der Herderkrankung –Wissenschaftliche Diskussion zum Thema

Jede neue Erkenntnis muss 2 Hürden überwinden: Das Vorurteil der „Fachleute“ und die Beharrlichkeit eingeschliffener Denksysteme.

Die Herd- und Störfelderkrankung existiert in der Schulmedizin nur als entzündliches Geschehen, bei welchem eine mikrobiell-bakterielle Infektion vorliegt (Denkmodell 1 – siehe unten) bzw. findet seit der Veröffentlichung des Krankheitsbildes NICO durch Prof. Bouquot (Bouquot J.E.,DDS,MSD: Neuralgia-inducing cavitational osteonecrosis (NICO). Oral Surg Oral Med Oral Pathol 1992; 73:307-19) auch als zentrale Kiefernekrose seit kurzer Zeit Eingang in die schulmedizinische Betrachtungsweise.

Denkmodelle

Denkmodelle zum Herdgeschehen

Seit der Erstveröffentlichung im medizinischen Schrifttum durch Hunter (1910) und Pässler (1909) hat sich der Herdbegriff geändert.

Die schulmedizinischen Gutachter stützen sich,“ infiziert von der uralten septischen Herdlehre “ (Lechner J.: Störfelder im Trigeminusbereich und Systemerkrankungen 1999 ISBN 3-9237344-47-8 S:62) ausschließlich auf die diagnostischen Vorgehensweisen und entsprechende Befunde zum Denkmodell 1.

Die folgende Aufstellung der Denkmodelle zum Herdgeschehen zeigt, dass diese Variation parallel mit der allgemeinen, medizinischen Entwicklung geht.

Im Kieferknochen ablaufende mikrobiell-bakterielle, entzündliche Prozesse können je nach ihrem Entwicklungsgrad auf Röntgenbildern, wie Zahn-Röntgenbildern, Kieferorthopantomogrammen (OPG) und Computertomogrammen (CT), ggf. als Substanzverluste (Osteolysen), seltener als Substanzzunahmen (Ossifizierende, sklerosierende Prozesse) sichtbar werden.

„Bei Osteolysen, deren Ursache röntgendiagnostisch weder an odontogene noch nicht odontogene Aufhellungen denken lässt, ist nach meiner Meinung nur eine Vermutungsdiagnose angezeigt,…“ (Prof.F.A.Pasler, pers. Schreiben vom 4.2.04)

D.h., mit Röntgenverfahren und die Computertomographie ist ebenfalls ein Röntgenverfahren, lassen sich lediglich Strukturveränderungen des Kieferknochens nachweisen, eine Aussage über deren Krankheitswert ist mit diesen bildgebenden Verfahren aber nicht möglich.

In der Diagnostik des Zahn-, Kiefer-, Herd-, Störfeldkomplexes sind von Computertomographien des Zahn-, Kieferbereiches keine wesentlichen, zusätzlichen Informationen zu den durch das OPG erhebbaren Befunden zu erwarten. Die rechtfertigende Indikation für die Anwendung ionisierender Strahlen muss nach §2a Satz 2 , §2c Satz 1, Röntgenverordnung, daher für die zusätzliche Durchführung von Computertomographien bei der Diagnostik des Zahn-, Kiefer-, Herd-, Störfeldgeschehens als nicht gegeben angesehen werden.

„Sobald aber lediglich Aufhellungen im Röntgenbild sichtbar sind, die nicht klar gegenüber dem gesunden Knochen abgegrenzt sind, wird die Diagnose kompliziert. Auch hier wird ein Elektro-Test die vermutete Diagnose erhärten oder verwerfen müsssen.“ (Glaser M./Türk R.: Herdgeschehen 1982 ISBN 3-88463-023-7 S.130) Anm. Glaser/Türk verwendeten zur komplementärmedizinischen Herd-, Störfeldtestung die Elektroakupuktur nach Voll, sowie die auriculodiagnostische Pulstestung nach Nogier. „Zusammenfassend kann man sagen, dass wir auf Röntgenaufnahmen wohl Veränderungen von der Norm feststellen können, aber wir sind in vielen Fällen nicht in der Lage aufgrund dieser Feststellung auch eine Erkrankung zu diagnostizieren. Hier sind wir immer noch auf die moderneren Testmethoden angewiesen.“ (Glaser/Türk. s.o. S137.) Anm. Mit den „moderneren Testmethoden sind die sog. Ankoppelungstestmethoden gemeint.

„Zur Diagnose der CKO ist grundsätzlich der Lokalisationstest das Mittel der Wahl, das Röntgen kann nie mehr als nur ein Hinweis sein, im Sinne einer Verdachtsdiagnose“ (Lechner J. s.o. S:267) Anm.: CKO wird als Synonym für Herd-, Störfeldbelastungen benützt, mit Lokalisationstesten sind die unten beschriebenen Ankoppelungsteste gemeint)

Das Denkmodell Keimdepot:“ Also it is well known, that……anerobic bacterial were in that site. In my opinion, the death of jaw bone marrow is caused by anerobic bacteria that enter the jaw bone through the apical end of an infected tooth, where an abcess may be formed. Once in the jawbone marrow the bacterial infection can spread down the arteries (causing the well described wormholes) to other locations, such as the front teeth in your patient case“ (Prof.Boyd E.Haley email vom 19.5.05).

Die pathohistologische Untersuchung des Kieferknochens liefert im akuten, entzündlichen Prozess natürlich die Befunde der Osteomyelitis oder der Ostitis, in der Phase der Dystrophie findet man dagegen als Ausdruck des „stillen Gewebsunterganges“ nurmehr unspezifische Befunde. (Siehe Schreiben von Chefarzt Dr. med. Ries, Pathologisches Institut Hameln vom 26.1.04, mit welchem er mein Schreiben an Dr.Köster, vom 20.1.04 kommentiert)

Die schulmedizinische Position wird durch die Begriffsverwirrung um das Zahn-, Kiefer-, Herd- und Störfeldgeschehen gestärkt, da dieses häufig als „Ostitis“ bezeichnet wird. Die in der Mehrzahl der Fälle vorgefundene fettige Markdegeneration, welche den dystrophische Folge- oder Residualzustand eines bakteriell-, entzündlichen Geschehens im Knochenmark darstellt wird z.B. mit dem Begriff: fettig-, degenerative Ostitis belegt, obwohl es sich um keine echte Entzündung (mehr) handelt. Die pathohistologischen Befunde aus den Herd-, Störfeldgebieten sind unspezifisch. Die Schulmedizin akzeptiert sie nicht, da von wenigen Ausnahmen abgesehen, keine floride Ostitis oder Osteomyelitis nachgewiesen werden kann.

Darüberhinaus ist es oft „ein schweisstreibendes Kunststück…“ eine „histologische Probe dem Pathologen zu präsentieren“…(Lechner s.o. S.273) Mit diesen Worten wird auch meine Erfahrung bestätigt, daß sich das dystrophisch veränderte Knochenmark nur mit Einschränkungen für pathohistologische und auch toxikologische Untersuchungen asservieren lässt. Häufig bricht man bei der Kürettage der Markräume in kleinere Hohlräume ein, welche die von Prof.B.Haley so bezeichneten „wormholes“ darstellen. Diese lokalen Knochenmarksdegenerationen lassen sich nicht für pathohistologische Untersuchungen asservieren, da sie bereits bei der Eröffnung durch den scharfen Löffel oder die Knochenfräse in sich kollabieren, bzw. zerfliessen.

Im Rahmen der Herd-, Störfeldsanierungsoperation werden auch Zähne in dystrophischen, gegf. knochenmarksdegenerierten Störfeldgebieten entfernt, die selbst keine gravierenden Befunde aufweisen. Ausgangspunkt von Markdegenerationen bilden, wie bereits ausgeführt, gegf. früher abgelaufene Infektionen in benachbarten oder distal gelegenen Zahnregionen, welche Irritation der Gefäßversorgung, Induktion autoimmuner Prozesse gegen Zahnbein und Kiefergewebe, Irritationssyndrome nach den Denkmodellen 4-8, u.a. verursacht haben. Bei schwerst herd-, störfeldgeschädigten Patienten mußte ich wiederholt die Erfahrung machen, dass es keine Ruhe gab, bis nicht alle gestörten Gebiete durch die Herd-, Störfeldsanierung erfasst wurden. Der Reduktion der Wirkung des Herd-, Störfeldgeschehens auf einen „chronisch entzündlichen lytischen Prozess auf ein rein lokales Geschehen ohne systemische und damit unspezifisch pathogenetische Bezüge muß aus meiner Sicht widersprochen werden.“ (Lechner s.o. S251)

Wie kann man mit schulmedizinischen Methoden das Herd-, Störfeldgeschehen des Zahn-, Kiefersystemes diagnostizieren ? Anfang 2004 habe ich zur Standortbestimmung des universitären Forschungsstandes zur Herd- und Störfelddiagnostik anliegenden Brief an alle Lehrbeauftragte des Fachbereiches Kieferchirurgie im deutschsprachigen Raum geschickt: Mehrere Hochschulwissenschaftler teilten mir mit, dass sie dieses Thema für sehr wichtig oder interessant hielten, dass sie aber nicht auf dem Wissens- und Forschungsbiet der Herd-, Störfeld-. Regulationsmedizin tätig seien. Zur schulmedizinische Nachweisbarkeit der Herd-,Störfelderkrankung des Zahn-, Kieferbereiches, also der Differenzialdiagnose röntgenologisch nachweisbarer Osteolysen, ob es sich bei einer Knochensubstanzverringerung um einen krankhaften Befund oder eine unbedeutende Variation der Knochendichte handelt, schrieben die meisten Hochschulmediziner, dass dies mit schulmedizinischen Methoden nicht möglich ist.

(siehe Anlagen)

Es besteht also eine diagnostische Lücke, welche für den Schulmediziner auch nicht mit der pathohistologischen Untersuchung geschlossen werden kann, da „histologische Befunde nur mit sehr diskreten Beschreibungen aufwarten können.“ (Lechner s.o. S.273) „Es ist geradezu das Charakteristikum der „stummen chronisch-entzündlichen Störfelder“, „dass eben aktive, eitrig-einschmelzende Entzündung nicht nachweisbar ist und die Anzeichen für eine frisch eitrige Osteomyelitis fehlen. Die fatale Fernwirkung der odontogenen Störfelder kommt ja dadurch zustande, dass die Abgrenzung des entzündlichen Geschehens durch massive und adäquate zelluläre Reaktionen fehlt.“ (Lechner s.o. S273)

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Schreiben Dr. med. Schüler/ Dr. med. Ries

Betr.: Nachweis von Zahn- und Kieferherd-Störfeldbelastungen Kieferknochenosteonekrose (ON) Sonderform NICO=neuralgia inducing cavitational osteonecrosis of the jaw bone.

Bezug. unser Telefonat vom 15.12.03 “ Sehr geehrter Herr Dr. Köster, Vielen Dank für das Telefonat in welchem wir den derzeit noch nicht abgeschlossenen Entwicklungsprozeß der objektivierbaren und damit schulmedizinischen anerkennbaren Diagnostik des Zahn- und Kieferherd, -Ströfeldkomplexes diskutiert haben. Die Schulmedizin sucht in erster Linie nach entzündlichen Kieferknochenveränderungen, welche in aller Regel nicht vorhanden sind. Die Histologie von Kieferknochenprobeentnahmen aus herdbelasteten Gebieten ergibt sich i.d.R. lediglich unspezifische Befunde wie, fettige Markdegeneration, Fibrosklerosen, kein Blutbildungsmark mehr vorhanden, Mastozytosen. Auch der Versuch Eiter bzw. Mikroorganismen in Kieferknochenabstrichen nachzuweisen führte bisher nicht zum Durchbruch in der o.gen. Diagnostik. Ich hatte Ihnen berichtet, daß wir häufig feststellen, daß es aus den geöffneten Kieferknochen unangenehm riecht bis stinkt und dies trotz makroskopisch oft relativ normal aussehender Knochenqualität. Sehr interessant finde ich daher Ihren und Herrn Dr. habil. Max Daunderers neuen Versuch die Diagnostik auf eine schulmedizinische Basis zu stellen, durch den Versuch der Nachweise von Fäulnisgiften im Kieferknochen, wie Putrescin, Kadaverin. Die Entnahme und der Transport der Proben und damit auch der Nachweis wird m.E. kompliziert, da ich davon ausgehe, daß die toxischen Eiweißverbindungen bei Sauerstoffkontakt rasch zerfallen. Mit freundlichen kollegialen Grüssen, Dr. med. Schüler „

—————– Schreiben des Kreiskrankenhauses Hameln, Pathologisches Institut, Chefarzt Dr. med. Ries, 31756 Hameln

Betrifft Schreiben an Dr. med. H. – W. Schiwara “ Lieber Herr Schüler, die Problematik des histologischen Nachweises von Störfeldern bzw. Herdbefunden im Alveolarknochen vielleicht allgemeiner formuliert am Zahnorgan, denn das Parondont und der Zahn selbst gehören ja mit dazu, haben Sie knapp und gut dargestellt. Ich würde vielleicht nicht von Mastozytose sprechen, sondern von Vermehrung von Gewebsmastzellen. Nachweis von Fäulnisgiften im Knieferknochen würde ich erst dann erwarten, wenn auch nekrotische Gewebsareale festzustellen sind, was in der Regel nicht gefunden wird. Im strengen Sinn ist der Ausdruck Osteo-Nekrose kein guter Ausdruck, viel besser finde ich Ihre Formulierung des „stillen Gewebsunterganges“ und der gesamte Prozess erinnert mich an das Sudack-Syndrom, also eine dystrophische Veränderung im Knochen, bedingt durch Durchblutungsstörungen oder metabolische Veränderungen, die eben zu einem Verschwinden der Blutbildung und zu einer Atrophie der Knochensubstanz führen, wobei diese „Leerknochenstrecken“ auch die Tendenz haben sich auszudehnen. Manchmal hat man das Gefühl, dass tatsächlich „Ödempfützen“ im bradytrophen Fettmark liegen. Bei solchen Fällen könnte ich mir vorstellen, dass ein unangenehmer Geruch auftritt, und dann kann ich mir auch vorstellen, das Putrescin und Kadaverin positiv nachgewiesen werden können. Die Ursachen einer Sudeck´schen Erkrankung sind vielfälltig und komplex, das Krankheitsbild in vielem ähnlich dem von Herdbefunden/Leerkieferstrecken, so dass es sich durchaus lohnen würde meines Erachtens, das Sudeck-Syndrom auf das Zahnorgan zu adaptieren und – ich meine das gar nicht unernst – ein „Schüler-Syndrom“ daraus werden zu lassen. Für Sudeck werden 3 Phasen unterschieden: eine entzündliche Phase, eine Phase der eigentlichen Dystrophie und eine Phase der bleibenden Atrophie: Im Grunde Veränderungen, die in dieser Abfolge auch bei Herdbefunden im Kieferknochen zu beobachten sind. Und wenn man im Metamorphose-Denken im Bezug auf den menschlichen Organismus geübt ist, dann ist im Ober- und insbesondere im Unterkiefer das Extremitätensystem des menschlichen Körpers repräsentiert. Mit herzlichen Grüssen, Dr. med. Ries „

Die Diagnostik des Toxinmodelles ist derzeit nicht im Rahmen der normalen Krankenversorgung möglich, da die Art der zu treffenden Vorauswahl aus der unübersehbaren Zahl, der zu untersuchenden Exotoxine (von außen kommend) und die Frage, wer für die immensen Kosten der Toxinanalysen aufkommen soll, nicht geklärt ist.

Dass sich im gestörten Bereich Schwermetalle konzentrieren ist bekannt: I found osteonecrotic material filled with levels of heavy metals…… e.g.mercury, iron cadmium etc. (Prof.Boyd E Haley email vom 19.5.05) „…..steht eine vermehrte…Schwermetallanreicherung… gegenüber“ (Lechner: s.o. S264)

An einer oft wenige Milliliter messenden Knochenprobe läßt sich nicht eine Vielzahl von Toxinen bestimmen. Die Entnahme des zu untersuchenden Materials ist schwierig. Das als Speichergewebe besonders interessierende Fettgewebe (möglicherweise Akkumulation von fettgängigen Giften, wie PCBs etc., des Kieferknochenmarkes zerfließt bei der Entnahme und läßt sich daher nicht ohne weiteres asservieren.

Nach Aufklappung der Kortikalis während der Operation finden wir die eigentliche, rarifizierende Ostitis in den Markräumen der Spongiosa. Oft fehlen die Spongiosabälkchen an der Oberfläche, statt dessen findet man Bindegewebe mit fettig degenerierten Bindegewebszellen, das man mit einem ozonisierten Wasserstrahl einfach wegblasen kann, da es keinerlei feste Konsistenz hat.“ (Glaser/Türk s.o. S.111)

Über die Toxinakkumulationen von Exotoxinen im stoffwechselgestörten Kieferknochen siehe M.Daunderer: Psychogifte Ecomed Verlag.

Sreeningverfahren für den Giftnachweis sind noch in der Entwicklung, wobei man unterschiedliche Nachweisverfahren für die jeweiligen Toxinarten benötigt. Weiterhin ist zu bedenken, dass die eine Herd-, Störfelderkrankung mitverursachenden bzw. begleitenden Toxine möglicherweise längst aus dem Kiefer-, Herd- Bereich abdiffundiert sein können, jedoch einen „ausgebrannten“ Bereich mit Störfeldaktivität, den „locus majoris irritabilis“ hinterlassen. Meine Erfahrungen mit den postoperativen Verläufen lassen den Schluß zu, dass die operative Sanierung eines Herd-, Störfeldbereiches im Kiefer auch als Drainage für in die Gewebe eingedrungene Gifte dient und, dass durch die Schaffung der Wundfläche ein Regulationsreiz gesetzt wird, welcher das dystrophische Gewebe wieder mit Vitalität ausstattet. „Schug-Köster, München und der Chemiker Gaebelein experimentierten in einem Großversuch mit den organischen Anteilen des Dentins und untersuchten sie auf chemische Anteile und biologische Verträglichkeit. Dabei stellte sich heraus, dass die aufgespaltenen Eiweißprodukte des denaturierten Dentins Merkaptane und Thioäther enthielten, nicht abbaufähig waren und als hochtoxisch angesehen werden müssen.“ (Glaser/Türk s.o.S13) Der Nachweis dieser Eiweißzerfallsprodukte im Kieferknochen befindet sich in der Entwicklungsphase. “ Immerhin haben wir kürzlich die direkte Analyse von Cadaverin und Putrescin (aus Speichelproben, … bei uns etabliert, …“ mit Abstrichen bekommen Sie keine reproduzierbaren Resultate) “ (Prof.Kühn-Velten email vom 12.5.05)Anm.: Gemeint sind Abstriche aus dem Markraum der Herd-, Störfeldoperationsbereiche.

Es ist derzeit nicht mit laboranalytischen Verfahren nachweisbar, da es weltweit noch keinen LTT-Test zum Antikörpernachweis gegen denaturiertes Dentin gibt. „…haben wir leider nicht die Möglichkeit die angefragten Antikörperanalysen durchzuführen…..“

„Die zelluläre Antwort dürfte da viel wichtiger sein, wobei diese sich einer quantitativen Analyse beispielsweise mittels LTT schon deswegen entziehen dürfte, weil durch die am Knochen bzw. Dentin ablaufenden Prozesse vermutlich antigene Strukturen verändert bzw. geschaffen werden, deren Determinanten (Epitope) wir nicht kennen und daher auch nicht prüfen können…“ (siehe Schreiben von Prof.Kühne-Velten vom 12.5.05 ).

D.h., eine Allergie gegen die eigenen Zähne, wie es sie sich mit hoher Wahrscheinlichkeit durch den langfristigen Kontakt mit dem körpereigenen, aber durch die Zersetzungsprozesse denaturierten Dentineiweiß entwickelt, was als Paradebeispiel für die Möglichkeit der Entwicklung eines Autoimmungeschehens gelten darf, lassen sich derzeit schulmedizinisch noch nicht nachweisen.

„Veil 1938, veröffentlichte seine Erkenntisse in einem Buch mit dem Titel: Der Rheumatismus und die strepto-mykotisch Symbiose. Er machte die Zahn- und Tonsillenherde für die allergischen Krankheiten Asthma bronchiale und Asthma sinubronchiale verantwortlich. Als Basistherapie verlangte er die rücksichtslose Entfernung aller avitalen oder der in der Vitalität reduzierten Zähne. Veil gehörte zu den wenigen Hochschullehrern, die sich mit dem Problem der Herderkrankung überhaupt auseinandersetzten.“ (Glaser/Türk s.o. S.11)

“ Der Herr mag uns unsere Sünden vergeben, das Nervensystem tut es nie. “ Indische Weisheit.

Scheidt ist der Auffassung, dass die Neurofibrillen nicht ein starres Netz von Leitungsbahnen darstellen, sondern ein bewegliches System von Molekülen, in dem sich bei Bedarf immer neue Bahnen bilden. Diese Bahnen nennt man Leitfadenringe. Über sie können sich elektrische Spannungsdifferenzen ausgleichen, die bei jeder Reizeinwirkung entstehen.

Er vermutet, dass diese Leitfadenringe nach dem Spannungsausgleich nicht ganz zerfallen . Die Gesamtheit der dabei übrigbleibenden Reste macht das „Altschichtbild “ aus, das naturgemäß bei jedem Menschen anders aussieht. Dieses Altschichtbild wäre dann die materielle Manifestation des Reizgedächtnisses. Die Bildung neuer Leitfadenringe wird von ihm wesentlich beinflußt: Entweder wird sie erleichtertoder erschwert oder in gewisse Bahnen gelenkt.

Diese Theorie erklärt, warum der Erstschlag nur scheinbar verklingen kann, während er doch in Wahrheit im Hintergrund als Krankheitsbereitschaft erhalten bleibt. Die Beobachtung, daß eine Krankheit auch nach der Herdsanierung fortbestehen kann, veranlaßte Scheidt die Begriffe „bakteriell bedingter Fokus“ und „nervales Störungsfeld“ voneinander zu trennen (Scheidt 1947 zit.n.Dosch Lehrbuch der Neuraltherapie).

Nach den Rickerschen Stufengesetzen gilt. „Hat ein Gefäßbezirk einmal eine Stase (Magendurchblutung) mitgemacht, resultiert eine lokale Membranstörung, wodurch schon geringe Reize neuerlich Stase auslösen können. Gerade das letzte Gesetz bestätigt die bittere Erfahrung der Rehabilitationsmedizin, wonach schon geringste Reize Lokalrezidive auslösen können. (Bergsmann s.o. S78)

„Die Regulationsentgleisung bei den Syndromen der chronischen Belastung kann als Wirkungsbeispiel für einen seltsamen Attraktor angeführt werden.“ (Bergsmann s.o. S86) „Chronische interne Belastungsfaktoren können unter dem Begriff „Herd“ zusammengefaßt werden……herdbedingte Störungen …sind die häufigsten Starter von Degenerationsleiden, und diese stellen wiederum ein vordringliches allgemein-medizinisches Problem dar.“ (Bergsmann s.o. S35)

Bergsmann hat den Begriff des chronischen Irritations-, Belastungssyndroms geprägt, welcher für die Klinik der Herd-, Störfelderkrankung als sehr treffend anzusehen ist.

Das Proteglykannetz des Grundsystems oszilliert zwischen Sol- und Gelzustand.

Unter der Wirkung der Herd-, Störfeldbedingten, pathologischen Irritationsmuster gerät es in eine Streßstarre, woraus Mangelernährungszustände in Körpergeweben resultieren.

Risikofaktor Herd / Störfeld.

Die modernen Computersysteme ahmen die Funktionen unseres Nervensystemes nach.

Ankopplungs­phänomene

Ankopplungsphänomene als diagnostische Interaktion

Die Diagnose und Therapieentscheidung zur Herdsanierung ist nur im Rahmen einer ausführlichen Anamneseerhebung und Untersuchung durch einen, in der Herd- und Störfelddiagnostik und -therapie sehr erfahrenen Arzt unter Einbeziehung der sog. Ankoppelungstestverfahren möglich. Zu Testzwecken werden sogenannte Nosoden und Organpräparate verwendet um die Resonanz der „passenden“ Krankheitsinformation mit dem bestehenden Krankheitzustand des Patienten anhand vegetativer Reaktionen sichtbar zu machen. „….konnten wir bei doppeltblinder Fremdtestung ohne Anamnese feststellen, dass das Testergebnis durch nachträgliche Anamnese und klinische Untersuchung verifizierbar war. Ein reales Phänomen der Ankopplung an ultraschwache Wirkgrößen steht somit einer Fülle von Irrtumsmöglichkeiten und Interpretationsschwierigekeiten gegenüber. Der diagnostische Wert wird daher nicht von dem Phänomen an sich, sondern von Ausbildung und Charakter des Testers bestimmt“ (Bergsmann s.o. S52-52)

„Die weise Benutzung des vegetativen Systems wird einmal den Hauptteil der ärztlichen Kunst ausmachen“ von Hering 1925. Ankoppelungsteste = Vegetative Reflexteste:

Mit dem Nogier-Puls-Reflex

(Ohrakupunkur für weit Fortgeschrittene und Experten). (Die Ankoppelung infrasensorischer und elektromagnetischer Informationen verändert die Elastizität der Gefäßwand (Bergsmann s.o. S54).

Dieser Test ist neben dem kinesiologischen Test ein sehr häufig angewandtes Verfahren. Jedem Elektrotest sollte lege artis eine ausführliche Anamnese vorausgehen. Schon hier scheidet sich Spreu vom Weizen, denn viele Tester verlassen sich nur auf das Testergebnis. Dabei wäre aber zu bedenken, dass eine akribische Anamnese und ein genauer Palpationsbefund viele Tests überflüssig machen würde.“ (Bergsmann s.o. S:51)

(Die Ankoppelung an infrasensorische Informationsgrößen ist geeignet die Halteleistung der Muskulatur zu verändern (Bergsmann s.o. S53)) Armlängenreflextest, Kinesiologische Muskelgruppentestung, Radiästhetische Ankoppelungen

Kritische Würdigung

Kritische Würdigung der Ankopllungstestungen, Syn. vegetativen Resonanztestungen

Die Medizin steht vor einem grundlegenden Wandel. Der Organismus muß als biokybernetisches System verstanden werden, in welchem Herde und Störfelder als Riskofaktoren destabilisierend wirken.“Verschiedene unklare, scheinbar auch unerklärbare klinische Syndrome werden als das Ergebnis vorwiegend langdauernder und vielfältiger chronischer Belastungen erklärt…. durch das heute viel mehr ins Detail gehende Wissen über Kybernetik, Komplexität aller Regelvorgänge sowie deren Vernetzung….“ (Univ.Prov.Dr.Dr.h.c.A.Stacher im Kommentar zu Bergsmann O.+R. Chron.Belastungen, s.o.)

Bioenergetische Steuerungsfrequenzen spielen sich in unvorstellbar kleinen Dimensionen ab, für die es derzeit kein Messinstrument außer dem Menschen selbst gibt. Zur Testung der Herd-, Störfeldbelastungen müssen zusätzlich zur sinnvollen schulmedizinischen Diagnostik sog. Ankoppelungstestverfahren herangezogen werden. Hauptstörfelder lassen sich von einem erfahrenen Untersucher reproduzierbar lokalisieren. Diese sind eben nicht die, von der Schulmedizin als Herde angesehenen Zähne mit Eitersäckchen, bzw. Granulom an den Wurzeln. Bei diesen ist die lokale Abwehrschranke noch intakt. Wesentlich schädlicher sind Herdbereiche, von welchen eine schrankenlose(disseminierte) Toxinstreuung ausgegangen ist. Diese kann man nicht auf Röntgenbildern, einschließlich den Computertomographien erkennen. Sie können derzeit nur mit den o.gen.Ankoppelungstestverfahren lokalisiert werden. Bei schwierigen Fragen zählt die Erfahrung und lt. Aussage meines Lehrers, Dr.Türk, nur: Testen, Testen, Testen, und unvoreingenommen die Ergebnisse vergleichen.

Unter der Herdtherapie wird von der Schulmedizin nur die operative Beseitigung von im Röntgenbild sichtbaren bakteriellen Entzündungen verstanden. Alles andere hat für die Schulmedizin keinen Krankheitswert. Dies ist ein großer Irrtum, denn ein Großteil aller allgemeinmedizinischen Erkrankungen ist durch das Herd-, Störfeldgeschehen als Risikofaktor wesentlich bedingt. Die schulmedizinischen Gutachter fordern stets die große Röntgendiagnostik einschl. CT und der moderneren CTs, wie Newtom, obwohl damit keine Diferrenzialdiagnose z.B., zwischen einem nicht pathogenen Involutionsprozeß des Knochenmarkes und einer krankhaften Osteolyse möglich ist. Die Erkennung von lokalen oder disseminierten Knochensubstanzverlusten, z. B. durch Toxine ist im Röntgenbild nicht möglich. Störsignalgeneratoren, „Störungen der Elektronik des Membranwassers durch minimale Informationen“ (Bergsmann Chron.Belastungen S.44), wie sie für die Denkmodelle 4-8 zum Herdgeschehen angenommen werden, sind mit Verfahren, die lediglich die Strukturen des Kieferknochens und der angrenzenden Gewebe erfassen können, nicht nachweisbar.

Die Ursachen von elektronischen Funktionsstörungen, um Beispiele aus der technischen Elektronik zu geben: wie das flimmernde Bild eines Fernsehgerätes oder der Programmabsturz eines Computerssystems, lassen sich nicht mittels Röntgendurchleuchtung der Geräte analysieren. Die pathohistologischen Befunde der Herd- und Störfeldregionen liefern für den Schulmediziner in der Regel sogenannte „Nullbefunde“, da er in erster Linie von dem Keimdepot-Infektions-Entzündungs-Denkmodell (Denkmodell 1) ausgehend nur entzündliche Befunde erwartet, welche nur in einem verschwindend kleinem Prozentsatz der Fälle erhoben werden können.

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